Warum die Temperatur beim Waschen zählt
Handtücher kommen direkt nach dem Duschen mit der Haut in Berührung, wenn die Poren offen sind und die Haut anfälliger. In diesem Zustand können Handtücher zum perfekten Nährboden für Bakterien, Mikroben und Pilze werden, wenn sie nicht richtig gereinigt werden. Fachleute sagen, dass auch sanfte Waschgänge nicht alle Keime komplett beseitigen. Verbleibende Keime können Hautpflege beeinträchtigen, Hautreizungen, Ausschläge und sogar Infektionen auslösen.
Als Richtwert wird eine Wassertemperatur von etwa 60°C empfohlen. Bei dieser Temperatur werden die meisten schädlichen Bakterien und Keime abgetötet, ohne den Stoff zu ruinieren. Waschgänge bei 30°C oder 40°C sind zwar schonender für die Fasern und sparen Energie, entfernen aber nicht ausreichend Krankheitserreger. Zu hohe Temperaturen wiederum können Handtücher hart machen und ihre Saugfähigkeit mit der Zeit schmälern.
Was die Wissenschaft dazu sagt
Heißes Wasser löst Schweiß, Körperöle und abgestorbene Hautzellen, die tief in den Fasern sitzen, deutlich besser auf. Niedrigere Temperaturen schaffen das nicht so zuverlässig, weshalb 60°C empfohlen werden. Temperatur ist aber nicht alles: Das richtige Waschmittel und eine passende Behandlung sind ebenfalls wichtig. Auf Weichspüler sollte man verzichten, weil er Rückstände hinterlassen kann, die die Saugfähigkeit mindern.
Als natürliche Alternativen eignen sich weißer Essig oder Natron; sie bringen die Fasern wieder in Form, ohne sie zu schädigen. Handtücher sollten außerdem separat von der Kleidung gewaschen werden, um Flusenübertragung und unnötige Abnutzung zu vermeiden (Handtücher können rau zu empfindlichen Stoffen sein).
Trocknen und lagern: mehr als bloß heiße Luft
Wenn möglich, Handtücher an der Luft trocknen lassen, am besten an sonnigen Tagen. Die Sonne wirkt wie ein natürliches Desinfektionsmittel und hilft, verbliebene Bakterien zu reduzieren, während sie die Feuchtigkeit verringert, die Schimmel oder Stockflecken begünstigen kann. Nutzt man einen Trockner, ist niedrige bis mittlere Hitze empfehlenswert, um die Fasern zu schonen und die Trocknungszeit verkürzen.
Aus eigener Erfahrung: Nasse Handtücher im geschlossenen Wäschekorb zu lagern kann alle Reinigungsbemühungen zunichtemachen, weil die eingeschlossene Feuchtigkeit ideale Bedingungen für Bakterien und Schimmel schafft. Handtücher sollten vollständig trocken sein, bevor man sie faltet und in einem gut belüfteten, trockenen Schrank aufbewahrt.
Gesundheitlicher und wirtschaftlicher Nutzen
Saubere Handtücher fördern nicht nur die Hautgesundheit (sie reduzieren Hautprobleme und sorgen für ein frisches, spa-ähnliches Gefühl), sondern sparen auf lange Sicht auch Geld. Frische Handtücher bleiben länger weich und duften länger angenehm über mehrere Saisons. Der Autor berichtet aus eigener Erfahrung, dass die Umstellung auf einen Waschgang bei 60°C ohne Weichspüler fast sofort zu besserer Weichheit und Frische geführt hat.
Wie sieht Ihre Handtuch-Waschroutine aus? Waschen Sie heiß oder bevorzugen Sie schonendere Zyklen? Teilen Sie Ihre Tipps und Erfahrungen — vielleicht entdecken Sie neue Wege, Ihre Handtücher frisch zu halten. Diese Hinweise sind nicht nur nützlich für Ihre Hygiene, sondern auch ein Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.